Das liebe Internet, manchmal kann man nicht mit, aber ohne… geht das eigentlich noch? Einige würden sagen, ja durchaus, aber wenn man so in sich hineinhört und seine Gewohnheiten mal näher unter die Lupe nimmt, da wirds dann bei vielen schon eng.
Wann und womit sind wir denn online?
Viele Menschen schreiben auf Arbeit täglich Mails, recherchieren etwas im Netz oder suchen vielleicht nur eine Bahnverbindung raus. Das wäre also die bewusste Nutzung, vielleicht sogar am PC, den man dafür extra startet.
Ist uns aber auch am Tablet und Smartphone immer bewusst, dass nahezu jede App online ist und ohne Netz diese gar nicht funktioniert? Unsere Kommunikationsgewohnheiten geraten ohne Internet mal ganz leicht ins schleudern.
Der Deutsche surft 44 Stunden pro Woche im Netz
Laut einer Studie der Postbank, ist das der ermittelte Durchschnittswert je Woche. Je nach Alter und Bundesland schwanken die Zahlen. Es wurde eine Spanne von 38,5 bis 52,5 Stunden in den jeweiligen Bundesländern ermittelt. Die „digitalen Ureinwohner“ bis 35 Jahre surfen an die 60 Stunden und allein die Hälfte dieser Zeit mit dem Smartphone.
Im Gegensatz dazu kommen die „Älteren“ mit ungefähr 40 Stunden und nur 10 davon am Smartphone aus.
Tägliche Gewohnheiten: ein Rechenbeispiel
Berufstätige gehen täglich im Schnitt 8 Stunden arbeiten. Wer einen Computerarbeitsplatz hat, wird davon also je nach Intensität und Programm schätzungsweise den Großteil der Zeit online sein. Die aktive Zeit jedoch ist die, in der zum Beispiel eine Mail geschrieben, etwas im Internet recherchiert oder eine Bestellung aufgegeben wird … und so weiter. Sagen wir also es sind 4 Stunden Nutzungszeit, denn nicht jede Arbeit ist online.
Wenn der Arbeitstag vorüber ist und es nach Hause geht, geht ein Teil offline und ein anderer Teil bleibt online, ob er nun läuft oder fährt. Gemeint sind: Streamen von Inhalten, spielen, recherchieren, shoppen, Musik hören (z.B. über amazon music, apple music, spotify, deezer, …) , die Kommunikationskanäle und was es sonst noch gibt. Dabei kann der Weg nach Hause zwischen 5 Minuten und mehr als 2 Stunden liegen. Auch hier gibts die Hälfte, also 1 Stunde. Ist man zuhause angekommen, kann man allerlei machen, um sich nach dem Essen zu entspannen. All diejenigen, die zuhause Filme, Serien oder Dokus über Netflix, amazon prime video oder andere streamen, sind wieder online. Je nach Verhalten dürfte das zwischen einer Episode von ca 20 Minuten und 60 Minuten liegen. Davon schafft man je nach Schlafbedarf, dann schon einige pro Abend – 1 Stunde Internetkonsum ist realistisch. Wir wären also unter der Woche im Durchschnitt bei 36 Stunden. Ich führe jetzt aus Zeitgründen nicht auf, was man alles so am Wochenende machen kann, aber die meisten dürften auch da durchaus hin und wieder online sein. 😉 Ich bin nett und sage mal 2 Stunden von Freitag bis Sonntag.
Somit liegen wir in diesem Beispiel mit 38 Stunden ziemlich genau an der Untergrenze der Studie.
Internet: damals und heute
Vor einigen Jahren musste man sich noch sehr genau überlegen, was man online machen will, da man ja jede Minute teuer bezahlt hat und wenn man nicht selbst zur Kasse gebeten wurde, dann die Eltern. Das heißt der Konsum war sehr sparsam und mit Bedacht gewählt. Eventuell gabs die Möglichkeit in einem Internetcafé zu surfen, war zuhause kein eigener Ansschluss vorhanden.
Heute hat prinzipiell jeder Mensch, zu jeder Zeit über jedes internetfähige Gerät Zugang, dank Flatrate. Warum sollten wir also knapsen? Es ist recht erschwinglich und (fast) immer da. Kein Wunder also, dass es mittlerweile einen solch gewaltigen Stellenwert hat, dass es ohne schon schwierig werden würde… oder?
Eure Susann vom preiswertePC.de – Team
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